Meine Mutter ist mit mir Anfang der 70er Jahre fast täglich ins Freibad gegangen. Dort traf sie andere Frauen, teilweise mit Kindern, die ähnlich meinem Alter waren. Es war immer der gleiche Platz: nach dem Eingang lagen wir geradeaus immer vor dem Kleinkinder-Becken. Dort sollte ich natürlich rein. Meine Mutter berichtet, dass sie nicht einen Augenblick von mir lassen konnte, den ich nicht genutzt hätte, um Richtung großes Schwimmerbecken zu laufen, in welches ich auch sprang. Auch der Sprungturm hatte es mir angetan. Obwohl ich erst drei Jahre alt war. So kam es, dass Alfred Lange mir das Schwimmen beigebracht hat und ich irgendwann zu ihm sagte: „Onkel Lange, heute mache ich Freischwimmer“. Gesagt, getan. Das war im Sommer 1975 und ich war vier Jahre alt. Ein anderer Bassumer Junge tat mir gleich und machte auch seinen Freischwimmer. Beim Abbaden im September 1975 waren wir die jüngsten Bassumer, die den Freischwimmer-Schein gemacht hatten. Und es mag sich etwas pathetisch anhören, dennoch sind diese frühen Jahre meines Lebens in dem Freibad die sorglosesten und mit schönsten in meiner Erinnerung